Meßstetter Schüler absolvieren einwöchiges Praktikum
Zehntklässler des Gymnasiums lernen verschiedene Facetten der Berufswelt kennen
Vom 25. bis 29. Januar 2016 fand am Gymnasium Meßstetten die einwöchige Berufs- und Studienorientierung der allgemein bildenden Gymnasien, kurz BOGY-Praktikum genannt, statt.
Für diese Praktikumswoche suchten sich die Schüler der beiden zehnten Klassen Praktikumsplätze in nah und fern. Die überwiegende Mehrheit orientierte sich in Meßstetten und seinen Teilorten, im Raum Albstadt bzw. in benachbarten Landkreisen. Einige Schüler wagten jedoch auch den Sprung über die Region hinaus – beispielsweise nach Stuttgart, Karlsruhe oder gar nach Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt „arbeiteten" die Zehntklässler in Betrieben und Einrichtungen verschiedenster Art mit. Beliebte Ziele waren z.B. die Firmen Groz-Beckert, Interstuhl sowie die Bundeswehr in Stetten am kalten Markt. Insgesamt wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen ebenso häufig nachgefragt wie unterschiedlichste Beratungsagenturen und Verwaltungen. Von der „klassischen" Handwerkstätigkeit bis zum „Hightech"-Studienberuf konnten die Praktikanten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.
Bevor sich jedoch die Oberstufenschüler in Eigenregie auf „Jobsuche" machen durften und ihr Praktikum antraten, wurden sie im Rahmen des Gemeinschaftskunde-Unterrichts durch ihren Fachlehrer und Praktikumsbeauftragten Markus Haug gezielt auf diese „Schnupperwoche" vorbereitet. Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülern für die Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Kollegium zugeteilt wird. Diese schulische Kontaktperson, die den Praktikanten aus dem Fachunterricht kennt, besucht ihn in der Regel auch vor Ort und kommt dabei natürlich mit den betrieblichen Ansprechpartnern, Ausbildern oder Personalchefs direkt in Kontakt, was gerade bei der Nachbesprechung der Praktikumswoche dem Schüler rückgemeldet werden bzw. sinnvoll in eine Auswertung mit einfließen kann.
Nachdem nun die Erkundungswoche absolviert wurde, werden die Schüler in den kommenden Wochen einen ausführlichen Praktikumsbericht verfassen, in dem sie ihre Erkenntnisse und Erfahrungen kritisch reflektieren - denn nur so kann das „Hineinschnuppern" in verschiedenste Berufsbilder den Schülern die Chance eröffnen, sich auf ein späteres Berufsleben gezielt vorbereiten zu können. Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse 10 stellt dann ein sog. Assessment Center dar, bei dem externe Referenten eine spezielle Vorbereitung für betriebliche Personalauswahlverfahren durchführen werden.