Meßstetter Schüler lernen die Berufswelt kennen
Am Gymnasium Meßstetten fand in der Woche vom 4. bis 8. November 2019 das sog. BOGY-Praktikum, die fünftägige Praxisphase der Berufs- und Studienorientie-rung an allgemein bildenden Gymnasien, statt. Für diese Praktikumswoche sollten sich die Schüler der beiden zehnten Klassen Praktikumsplätze in nah und fern suchen. Die überwiegende Mehrheit orientierte sich im Raum Albstadt bzw. Balingen sowie in der Kernstadt Meßstetten, was auf Grund der täglichen Erreichbarkeit naheliegend ist. Einige Schüler wagten auch den Sprung in die angrenzenden Landkreise Tuttlingen und Tübingen oder sogar über die Region hinaus, beispielsweise nach Filderstadt.
Insgesamt „arbeiteten“ die Zehntklässler in Betrieben und Einrichtungen verschie-denster Art mit. Beliebte Ziele waren z.B. die Polizei und diverse mittelständische Industrieunternehmen. Insgesamt wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen ebenso häufig nachgefragt wie Dienstleistungen und Verwaltungen. Von der „klassischen“ Handwerkstätigkeit bis zum „Hightech“-Studienberuf konnten die Praktikanten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.
Bevor sich jedoch die Oberstufenschüler in Eigenregie auf „Jobsuche“ machen durften und ihr jeweiliges Praktikum antraten, wurden sie im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung von ihrem Fachlehrer Matthias Bucher sowie dem zuständigen Abteilungsleiter Markus Haug gezielt auf diese „Schnupperwoche“ vorbereitet. Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülern für die Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Lehrerkollegium zugeteilt wird. Diese schulische Kontaktperson, die den Praktikanten in der Regel aus dem Fachunterricht kennt, besucht ihn idealerweise auch vor Ort und kommt dabei natürlich mit den betrieblichen Ansprechpartnern, Ausbildern oder Personalchefs direkt in Kontakt, was gerade bei der Nachbesprechung der Praktikumswoche den Schülern rückgemeldet werden kann bzw. sinnvoll in die Praktikumsauswertung mit einfließt.
Nachdem nun die Erkundungswoche absolviert wurde, werden die Schüler in den kommenden Wochen einen ausführlichen Praktikumsbericht verfassen, in dem sie ihre Erkenntnisse und Erfahrungen kritisch reflektieren - denn nur so kann das „Hineinschnuppern“ in unterschiedlichste Berufsbilder den Schülern die Chance er-öffnen, sich auf ein späteres Berufsleben gezielt vorbereiten zu können.
Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse 10 stellt dann im zwei-ten Halbjahr ein sog. Assessment Center dar, bei dem externe Referenten eine spezielle Vorbereitung für betriebliche Personalauswahlverfahren durchführen werden.