Meßstetter Schüler zu Gast im Stuttgarter Landtag -
Plenarsitzung zum kommenden Haushalt macht Lust auf mehr
Auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung (Außenstelle Freiburg) konnten die 16 Schülerinnen des fünfstündigen Leistungsfachs Gemeinschafts-kunde am Gymnasium Meßstetten mit ihrem Fachlehrer Markus Haug sowie Be-gleitlehrer Matthias Bucher den Landtag von Baden-Württemberg besuchen und erste theoretische Kenntnisse über unsere repräsentative Demokratie in der Praxis erkunden bzw. überprüfen.Nach einer Einführung in den Arbeitsalltag der gewählten Volksvertreter durften die Elftklässlerinnen zunächst der Plenarsitzung zum Doppelhaushalt 2020/21 beiwohnen. Hierbei wurde sehr deutlich, dass sich Abgeordnete der Regierungsparteien wie auch Opposition nach dem Darlegen ihrer grundsätzlichen Positionen teilweise recht heftig streiten bzw. mit Spontanität, Wortwitz und Ironie für ihre Sache eintreten.
Doch auch relativ plumpe Statements in teilweise beleidigendem Ton waren zu vernehmen, so dass selbst Landtagspräsidentin Aras mäßigend eingreifen musste.
Im anschließenden Abgeordnetengespräch mit Gabriele Reich-Gutjahr (FDP) und Reinhold Pix von den Grünen lag der Fokus auf der Thematik Klimawandel bzw. Klimaschutz. Diskussionsgrundlage war die Frage, ob die Welt nur zu retten sei indem wir die Wirtschaft schwächen müssen. Beide Parlamentarier stellten sich den Fragen der interessierten Schülerinnen und gaben Einblicke in ihren persönlichen Werdegang bzw. Umgang mit dem Schutz der Umwelt sowie dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Abgerundet wurde der politische Exkursionstag mit einer weiteren Diskussionsrunde. Iris Volk, SWR-Redakteurin, und Klaus Köster, Titelautor Wirtschaft der Stuttgarter Nachrichten, beleuchteten die Klima- und Energiethematik aus einem anderen Blickwinkel: Wer zahlt für den Klimaschutz? Ist Umweltschutz eine soziale Frage?
Der Blick hinter die verschiedenen Kulissen kann nun im Fachunterricht der gymnasialen Kursstufe wieder aufgenommen und vertieft werden, da uns die Themen Klima, Umwelt und Energiewirtschaft in naher Zukunft sicherlich nicht ruhen lassen werden.