Ene mene muh und raus bist du??
Projekt „Soziales Lernen" in den Klassen 7 soll Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Toleranz und einen guten Umgang miteinander schulen
Soziale Kompetenzen nehmen in der heutigen Zeit neben den Fachkompetenzen einen immer wichtigeren Stellenwert nicht nur im Berufsleben oder im Alltag, sondern auch in der Schule ein. Sie sind im Profil des Gymnasiums Meßstetten verankert und werden dort gezielt gefördert. So wurde nun in den drei siebten Klassen erstmals das Projekt „Soziales Lernen" durchgeführt, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler einen Nachmittag lang auf spielerische Weise dem Thema näherten. Zusammen mit ihrer Lehrerin Anja Haug haben sie erfahren, dass es in der Schule nicht nur wichtig ist, sich Fachwissen anzueignen, Mathe und Vokabeln zu lernen oder Aufsätze zu schreiben, sondern auch einen guten Umgang miteinander zu pflegen, im Team zusammen zu arbeiten und tolerant und aufgeschlossen gegenüber den Mitschülern zu sein. Durch zahlreiche erlebnispädagogische Übungen und Spiele konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a, 7b und 7c einen Nachmittag lang außerhalb des normalen Unterrichts erfahren, wie wichtig Einfühlungsvermögen, Respekt, Vertrauen und Toleranz den anderen gegenüber auch im Schulalltag sein kann.
Oft kennt man die Mitschüler in der eigenen Klasse nur sehr oberflächlich oder hat gar nichts miteinander zu tun; manchmal haben sich auch Grüppchen gebildet, die ausgegrenzt werden oder die sich selber von anderen abgrenzen. Dieses Projekt sollte den Schülerinnen und Schüler helfen, aufgeschlossen, unvoreingenommen und ohne Vorurteile auf ihre Mitschüler zuzugehen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Dafür bedurfte es mitunter viel Mut, Geschick und Einfühlungsvermögen, denn neben der unterschiedlichen Zusammensetzung der Gruppen für die einzelnen Übungen änderte sich auch deren Schwierigkeitsgrad. So mussten sie beispielsweise mit verbunden Augen und auf die Hilfe der anderen angewiesen Aufgaben lösen und haben gemerkt, dass dies viel Zuverlässigkeit und Vertrauen erforderte. Auch andere Dinge konnten die Schülerinnen und Schüler nicht im Alleingang lösen und gelangten nur im Team an ihr Ziel.