Nachschlag für Piepmätze
Die Bio-AG des Gymnasiums Meßstetten baut ein Vogelfutterhaus für das Naturerlebniszentrum der Sparkassenstiftung Umwelt+Natur in Oberdigisheim.
Dort werden die Gartenvögel auch im Sommer gefüttert. Sieben Fünft-und Sechstklässler des Gymnasiums Meßstetten haben sich für den gemeinsamen Ausflug mit Biologielehrer Klaus Hertel ein ganz besonderes Projekt vorgenommen.
In der Werkstatt des NaturErlebnisZentrums wird ein Futterhaus für Vögel gebaut. Ungewöhnlich für dieses Vorhaben ist allerdings der Zeitpunkt.
Denn spätestens im Frühlingsmonat April wird von den meisten Vogelfreunden die Winterfütterung eingestellt. Doch das Ziel der Projektgruppe ist, eine ganzjährige Fütterung von Gartenvögeln auf dem Gelände der Umweltstiftung zu ermöglichen. Die Vorteile liegen für Klaus Hertel, der die Bio-AG seit vielen Jahren betreut, auf er Hand: „Die sesshaften Arten profitieren von der regelmäßigen Futtergabe, da durch die intensive Landwirtschaft das Nahrungsangebot für Wildvögel knapp eworden ist.“ Nach intensiver Literaturrecherche ist der erfahrene Pädagoge inzwischen zu einem Befürworter der Ganzjahresfütterung geworden. Er weist darauf hin, dass sogar Zugvögel nach der Rückkehr aus den Wintergebieten durch die zusätzlichen Sämereien schneller wieder zu Kräften kommen. Stiftungsökologe Hannes Schurr, der die Werkstattarbeiten der Schüler betreut, ergänzt: „ Auch wenn die Futterplätze vor allem von heimischen Vögeln besucht werden, lädt ein gut besuchtes Futterhaus zur Vogelbeobachtung ein und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung “. Das Schulprojekt, das die Natur-AG zwei Nachmittage im NaturErlebnisZentrum beschäftigt hat, ist ein voller Erfolg. Denn neben dem Futterhaus für den Stiftungsgarten wurden noch weitere Nisthilfen für Wildvögel und Insekten gebaut. Die werden im Schulwald in Meßstetten aufgehängt und bieten komfortable Unterkünfte für tierische Besucher.