Meßstetter Schüler lernen die Berufswelt kennen
Am Gymnasium Meßstetten fand in der Woche vom 25. bis 29. Oktober 2021 das sog. BOGY-Praktikum, die fünftägige Praxisphase der Berufs- und Studienorientierung an allgemein bildenden Gymnasien, statt. Und dies nach mehrmonatiger Verspätung, erstmals nach Beginn der Corona-Krise.
Daher konnten sich die Schüler, die zu Beginn des Schuljahres bereits in die gymnasiale Kursstufe in Klasse 11 gestartet sind, für diese Woche Praktikumsplätze in nah und fern suchen. Die überwiegende Mehrheit orientierte sich im Raum Albstadt bzw. Balingen sowie in der Kernstadt Meßstetten, was auf Grund der täglichen Erreichbarkeit naheliegend ist. Einige Schüler wagten auch den Sprung in die angrenzenden Landkreise Sigmaringen und Reutlingen oder sogar über die Region hinaus, beispielsweise nach Kiel an der Ostseeküste.
Insgesamt „arbeiteten“ die Elftklässler in Betrieben und Einrichtungen verschiedenster Art mit. Beliebte Ziele waren z.B. das Zollernalb Klinikum und diverse mittelständische Industrieunternehmen in Albstadt-Ebingen. Insgesamt wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen ebenso häufig nachgefragt wie Dienstleistungen und Verwaltungen. Von der „klassischen“ Handwerkstätigkeit bis hin zum „Hightech“-Studienberuf konnten die Praktikanten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.
Bevor sich jedoch die Kursstufenschüler in Eigenregie auf „Jobsuche“ machen durften und ihr jeweiliges Praktikum antraten, wurden sie im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung von ihrem Fachlehrer Matthias Bucher sowie dem zuständigen Abteilungsleiter Markus Haug gezielt auf diese „Schnupperwoche“ vorbereitet. Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülern für die Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Lehrerkollegium zugeteilt wird. Diese schulische Kontaktperson, die den Praktikanten in der Regel aus dem Fachunterricht kennt, besucht ihn idealerweise auch vor Ort und kommt dabei natürlich mit den betrieblichen Ansprechpartnern, Ausbildern oder Personalchefs direkt in Kontakt, was gerade bei der Nachbesprechung der Praktikumswoche den Schülern rückgemeldet werden kann bzw. sinnvoll in die Praktikumsauswertung mit einfließt.
Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse 11 stellt dann im zweiten Halbjahr ein Expertenbesuch vor Ort dar: Helmut Ambs, Berater für akademische Berufe der Agentur für Arbeit in Balingen, wird dann zu individuellen Beratungen an die Schule kommen.