Einwöchiges Berufspraktikum am Gymnasium Meßstetten - Zehntklässler erkunden die Berufswelt von morgen

Praktikant bei ersten Erfahrungen in einer Tierarztpraxis.

In der Woche vor den Herbstferien fand am Gymnasium Meßstetten das sog. BOGY-Praktikum, die fünftägige Praxisphase der Berufs- und Studienorientierung an allgemeinbildenden Gymnasien, statt.
Die Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen 10 durften sich für diese Arbeitswoche Praktikumsplätze in Nah und Fern suchen. Die Mehrheit orientierte sich im Raum Albstadt bzw. Balingen, was auf Grund der täglichen Erreichbarkeit naheliegend ist. Einige Schüler wagten aber auch den Sprung in die angrenzenden Landkreise wie etwa nach Sigmaringen oder sogar über die Region hinaus, beispielsweise in den Schwarzwald. Insgesamt „arbeiteten“ die Schülerinnen und Schüler in Betrieben und Einrichtungen unterschiedlichster Art mit. Beliebte Ziele waren beispielsweise die Firma Interstuhl, die Polizei oder das Zollernalb Klinikum. Insgesamt wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen genau so häufig nachgefragt wie Dienstleistungen und Verwaltungen. Von der „klassischen“ Handwerkstätigkeit bis hin zum „Hightech“-Studienberuf konnten die Praktikantinnen und Praktikanten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.


Bevor sich jedoch die Zehntklässler in Eigenregie auf „Jobsuche“ machen durften und ihr jeweiliges Praktikum antraten, wurden sie im Fachunterricht WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) von Andrea Heinlin sowie vom Koordinator des Berufspraktikums, Markus Haug, gezielt auf diese „Schnupperwoche“ vorbereitet bzw. angeleitet. Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülerinnen und Schülern für diese Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Lehrerkollegium zugeteilt wird. Diese schulische Kontaktperson, die den Praktikanten in der Regel aus dem Fachunterricht kennt, besucht ihn idealerweise auch vor Ort und kommt dabei natürlich mit den betrieblichen Ansprechpartnern, Ausbildern oder Personalchefs direkt in Kontakt, was gerade bei der Nachbesprechung der Praktikumswoche den Schülerinnen und Schülern rückgemeldet werden kann bzw. sinnvoll in die Praktikumsauswertung mit einfließt.
Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse 10 stellt dann ein Expertenbesuch im zweiten Halbjahr dar: Die Beratung für akademische Berufe der Agentur für Arbeit in Balingen wird zu einer Informationsveranstaltung bzgl. der Berufs- und Studienorientierungsmöglichkeiten nach dem Abitur an die Schule kommen - und in diesem Rahmen auch individuelle Beratungen vor Ort anbieten.