Die Abiturienten verleihen dem Schulleben seine spezielle Würze

Der aktuelle Jahrgang nimmt Abschied vom Gymnasium Meßstetten / Viele Lacher und ergreifende Momente bei der Abi-Feier

»WasABI – die Schärfsten müssen gehen« – unter diesem Motto haben die Meßstetter Schüler ihr Abitur gestellt. Getreu diesen Leitspruchs verliehen sie ihrem Abiball in der Festhalle Würze.

Nach einem musikalischen Auftakt der Band Gymme II, die aus den vier ehemaligen Schülern Steffen Berger, Benedikt Hees, Daniel Klötzl und Daniel Konzalla sowie dem Abiturienten Oliver Schön besteht, ließ der Schulleiter Nobert Kantimm Momente ihrer Schulzeit Revue passieren und sorgte mit humorvollen Einlagen für viele Lacher. Kantimm fand viele Worte des Lobes für den Jahrgang, der seine »Arbeit als Schulleiter mit der selbst ernannten Schärfe versüßt hat«.

Auch Alfred Fauser als Vertreter der Stadt Meßstetten zollte den Abiturienten Respekt für ihre erbrachte Leistung, der Durchschnitt von 2,5 spreche für sich.

Für den Elternbeiratsvorsitzenden Daniel Götting war seine Ansprache ein ergreifender Moment, da auch seine Tochter Svenja in den Reihen der Abiturienten saß. Er blickte auf die vergangenen zwölf Jahre zurück, in denen Schüler und Lehrer, aber auch die Eltern hart auf das Abi hingearbeitet hätten. Abschließend bedankte er sich für das entgegengebrachte Vertrauen, da er mit dem Abitur seiner Tochter aus der Reihe der Elternbeiräte scheidet.

Katharina Jesse, Schulsprecherin und Abiturientin, begann mit einer Weisheit ihres Onkels: »Ein Doktortitel kann aberkannt werden, das Abitur hat man für immer.« Sie nahm ihre Rede zum Anlass, an Höhepunkte aus der Schulzeit zu erinnern, und bedankte sich bei den Lehrern für die Unterstützung und bei ihrer Mutter für die Erledigung ihres Baumtagebuchs in Klasse 6.

Nach dem Essen begann der zweite Block, die Übergabe der Abiturzeugnisse und Sonderpreise, den wiederum die Schulband Gymme II mit den Liedern »Times Like These«, »Kompliment« und »Wonderwall« eröffnete. Norbert Kantimm bot den Anwesenden nach der Verleihung der Sonderpreise noch eine Showeinlage der besonderen Art. Er simulierte einen Anruf, in dem Katharina Jesses Abitur eingezogen werden sollte, da sie ihr Baumtagebuch nicht selbstständig angefertigt habe und somit die Versetzung in die siebte Klasse eigentlich nicht geschafft habe. Gemeinsam mit seinen Kollegen Arne Jessen und Klaus Hertel musste sie als »Nachprüfung« einige Pflanzen bestimmen.

Nach dem Dessert erfolgte der dritte Teil des Abends mit Programmpunkten der Abiturienten. Eine Diashow mit Bildern aus der Schulzeit sorgte teils für Gelächter, teils für Erinnerung an eigentlich längst vergangene Ausflüge. Fünf Abiturientinnen begeisterten außerdem noch mit einem Tanz, den sie unter der Leitung der Sportlehrerin Britta Eppler einstudiert hatten. Auch ihre männlichen Kollegen brachten mit ihrem Männerballett die Anwesenden zum Schmunzeln. Den Abschluss des Abends bildete das Abilied, das die Abiturienten gemeinsam auf der Bühne vortrugen. Die Abiturienten feierten sich und ihr Abitur noch bis in die frühen Morgenstunden.

Sonderpreise

Sonderpreise für hervorragende Leistungen beim Abitur am Gymnasium Meßstetten erhielten Annika Deufel, Verena Braun, Jasmin Eschbach, Katharina Jesse und Jonathan Kuhn, der mit einem Schnitt von 1,1 das beste Abitur des Jahrgangs erzielte. Belobigungen gingen an Theresa Eppler, Janina Hauser und Robin Lucke. Sonderpreise für die besten Leistungen in einzelnen Fächern wurden Jonathan Kuhn (Deutsch und Religion), Annika Deufel (Mathematik), Marco Fischer (Physik) und Jasmin Eschbach (Chemie) verliehen. Die besten Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeld erzielte Jasmin Eschbach, die besten Leistungen im gesellschaftswissenschaftlichem Aufgabenfeld erbrachte Janina Hauser und im sprachlichen und künstlerischen Feld Theresa Eppler. Preise für besonderes Engagement erhielten Oliver Schön (Schulband), Laura Müller, Rika Stengel und Jenny Wäschle für ihre Arbeit in der Schülerbücherei. Katharina Jesse und Valentin Wydra wurden für ihr Engagement in der SMV ausgezeichnet, und die größte Leistungssteigerung seit Klasse zehn erbrachten Annika Deufel und Marco Kuhn.

Von Sina Ramsperger

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