Abiball in Meßstetten: Weniger ist mehr – kleiner Abiturjahrgang feiert großes Fest
Das Gymnasium Meßstetten veranstaltete am vergangenen Freitag, dem 7. Juli 2023, einen feierlichen Abiball in der Festhalle Meßstetten. Schülerinnen und Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs, Lehrkräfte, Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde versammelten sich zu diesem besonderen Anlass. Nach einem Sektempfang um 18.00 Uhr begann der Abend mit einem von den Abiturientinnen und Abiturienten einstudierten Tanz, die sich ihren Gästen mit einer dynamischen Choreografie präsentierten. Im Anschluss begrüßte Moderator Florian Mengis die Gäste und ging dabei kurz auf die zurückliegenden Jahre am Gymnasium mit zahlreichen Herausforderungen für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte ein.
Anschließend folgten die offiziellen Reden und Grußworte. Herr Schwarz, stellvertretender Bürgermeister und Vater von drei Schülerinnen und Schülern, sprach ermutigende Worte an die Absolventinnen und Absolventen. Er wies darauf hin, dass mit den Abiturzeugnissen in den Händen zwar ein Teil des Lebensweges zu Ende ginge, dies aber nur ein Haltepunkt sei, einer von vielen in einem zukünftigen vielseitigen Leben. Herr Egger, Elternbeiratsvorsitzender, Vorsitzender des Fördervereins und zugleich Vater einer Abiturientin, betonte die Bedeutung des Engagements der Eltern für die Schule wie auch für die schulische Entwicklung eines Kindes, dass man als Elternteil so viele Jahre begleiten durfte und die -mit Blick in die Welt – ein Privileg darstelle.
Er bedankte sich auch bei allen Lehrkräften, „die über all die Jahre in den unterschiedlichsten Konstellationen diesen Abiturjahrgang mitgeprägt und schlussendlich zum Erfolg geführt“ hätten. Schulleiter Norbert Kantimm freute sich über die herausragenden Leistungen des diesjährigen Abiturjahrgangs, auch mit Hinblick auf die lange Homeschoolingzeit in Klasse 9 und 10.
Die 14 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs haben das Ziel der Allgemeinen Hochschulreife erfolgreich erreicht. Dabei überzeugten sie nicht nur mit ihren individuellen Schnitten, die alle im Einser- oder Zweierbereich lagen, sondern auch mit einem sehr guten Durchschnitt von 2,1. Zwei Schülerinnen erreichten sogar die Traumnote 1,0, was 14% des Jahrgangs ausmacht. Die Erfolge wurden gebührend gefeiert und Angelina Heffner, die zweitbeste Punktzahl in der Geschichte der Schule erreichte, erhielt besondere Anerkennung. In seiner Rede ging Norbert Kantimm auch auf das Motto „A Little Party Never Killed Our Abi“ ein, welches er mit Blick auf Noten und Engagement der Gruppe nur bestätigen konnte. Mit einem genauen Blick auf die ersten Schuljahre der von ursprünglich 42 in Klasse 5 gestarteten 14 Abiturient*innen, besser gesagt auf deren Einträge in den damaligen Tagbüchern, sorgte der Schulleiter für heitere Stimmung. Bei Vermerken wie „Max und Moritz spielen „Stadt, Land, Fluss“ statt eines Mathespiels“ oder „Max und Moritz prügeln sich in der KA“ (Namen von Wilhelm Busch geborgt) fühlten sich sicher nicht nur die Betroffenen im Raum an die ersten Schuljahre erinnert.
Es folgte die mit Spannung erwartete Übergabe der Zeugnisse mit Preisen und Belobigungen und der verschiedenen Sonderpreise durch Schulleiter Norbert Kantimm, seinen Stellvertreter Arne Jessen und den Tutor Marc Peter. Bei der Preisverleihung wurden mehrere Abiturientinnen und Abiturienten geehrt: Angelina Heffner, die in allen fünf Prüfungen 15 Punkte erreichte und somit 300 von 300 möglichen Punkten erhielt den Preis für das beste Abitur, gestiftet von der Firma Interstuhl sowie den Preis der deutschen Mathematikervereinigung, den Preis der Deutschen physikalischen Gesellschaft sowie den der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Aufgrund ihrer vielseitig gezeigten herausragenden Leistungen und Interessen wird sie zudem von der Schule für die Studienstiftung des deutschen Volkes empfohlen. Mareike Hoffmann, ebenfalls mit dem Abitur der Note 1,0 bekam neben dem „Studienplatz“ von Interstuhl auch den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker und den Paul-Schempp-Preis der evangelischen Landeskirche. Florian Mengis erhielt für seine sehr guten Leistungen im naturwissenschaftlichen Aufgabenfeld einen Geldpreis der Firma Mattes & Ammann, den Bischoff-Sproll-Preis für herausragende Leistungen im Fach katholische Religionslehre (hier wurde er auch für die Studienförderung des Cuanuswerks empfohlen). Marie Stingel konnte sich über den Scheffelpreis für die besten Leistungen im Fach Deutsch sowie über einen Gutschein von Sanetta für ihre Leistungen im sprachlich-künstlerischen Bereich freuen. Timo Mauch wurde mit dem Schulpreis Ökonomie für herausragende Leistungen im Fach Wirtschaft bedacht, er zeigte auch die besten Leistungen im gesellschaftswissenschaftlichem Aufgabenfeld. Den vom Förderverein jedes Jahr gespendeten Preis für die größte Leistungssteigerung bekamen Florian Mengis und Denice Straub. Alle Preisträger und Preisträgerinnen bekamen neben Urkunden ein individuell ausgewähltes Buch als Geschenk.
Zum Abschluss sprachen auch die Feiernden noch ihren Dank aus, der Schulleitung, allen betreuenden Lehrkräften und insbesondere der Schulsekretärin Edelgard Herre, die für alle immer ein stets zugewandter Anlaufpunkt und eine feste Hilfe ist. Nach Abifilm, Abitanz sowie verschiedenen unterhaltsamen Spielen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern konnten alle noch in Erinnerungen schwelgen und gleichzeitig mit dem ein oder anderem Glas Sekt auf die Zukunft anstoßen. Der Abiball am Gymnasium Meßstetten war ein würdiger Abschluss einer erfolgreichen Schulzeit und bot allen noch einmal die Möglichkeit, gemeinsam zu feiern und ihre Erfolge zu würdigen. Das Gymnasium Meßstetten gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zu ihren beeindruckenden Leistungen und wünscht ihnen für ihre Zukunft alles Gute.